Spazier- und Wanderwege im Kreuther Tal

Ohne den Verschönerungsverein Kreuth gäb es so manchen Spazier- und Wanderweg im Kreuther Gemeindegebiet nicht. Der Verein betreut auch heute noch Wege und Stege, sorgt für Sauberkeit, repariert und stellt neue Sitzbänke auf. Bei ihren Spaziergängen kommen immer wieder rechtzeitig Sitzbänke zum Ausruhen und genießen.

... ein Rundweg links und rechts der Weißach

Schon im Gründungsjahr 1888 geplant, wurde der Weg als erste Vereinsmaßnahme im Jahr 1889 erbaut und sogleich vom dankbaren Verschönerungsverein Kreuth auf den Namen "Bremer Weg" getauft.
In der Kapelle zum Hl. Kreuz (nur zu den Gottesdiensten geöffnet) in Wildbad Kreuth befindet sich in einer Nische der rückwärtigen Kircheninnenwand ein Holzrelief, mit einem, in Stein geschlagenen Schriftzug im Nischenfuß: Auferstehung Christi, Holzschnitzerei aus dem 16. Jahrhundert.

Aus Dankbarkeit gewidmet von Ferdinand Nielsen aus Bremen.
-1887 –

Nach 1908, nachdem alle Dammwege schon längst gebaut sind, wird er als der schönste Spaziergang von Kreuth bezeichnet.

Nach dem Ausbau der Bundesstraße musste der Weg z.T. verlegt werden.
Der Spaziergang beginnt in Kreuth bei der Riedlerbrücke auf der Westseite der Weißach, Richtung Süden. Zuerst führt der Weg kurz neben der Bundesstraße bis zu den letzten Häusern des Dorfes. Dann beginnt der Bremerweg durch den Wald bis zum Felsersteg vor diesem rechts immer an der Weißach entlang bis zur 2. Brücke, der Badbrücke. Diese wird überquert, für einen Abstecher zur Fischerei nehmen Sie den Weg nach rechts oder das Straßl den Berg hinauf nach Wildbad Kreuth, wo die Bremer Herrschaften ihre Sommerfrische verbrachten; im „Alten Bad“ werden Sie auch kulinarisch versorgt.
Der Rückweg nach Kreuth führt auf dem Dammweg rechts der Weißach zurück nach Kreuth. Ebenfalls ein schöner Weg mit vielen Sitzbänken.

 

... eine Wanderung über den Wasserfall zur Schwaigeralm und in die Langenau

An der Weißach flußaufwärts geht es bis zum Parkplatz der Schwaigeralm (Gaststätte). Südlich davon zweigt ein Fußweg zum Wasserfall ab. Nach kurzem Gehweg, am Bach entlang, kommt der kleine Wasserfall und eine Bank zum Ausruhen und Sonnen. Über ein kleines Brückerl kommt man zu den Stufen, die neben dem Wasserfall hinaufführen. Oben angekommen sieht man schon die Schwaigeralm, hier können Sie einkehren oder weiter wandern zum Schwarzen Kreuz, zum Steinernen Kreuz, zur Langenaualm (nicht bewirtschaftet). Auch mit dem Radl eine schöne Tour, dann müssen sie vor dem Wasserfall wieder zurück aufs Straßl.

Geschichte:
Schwarze Kreuz - Gedächtniskreuz in der Langenau, an der Abzweigung zum unmarkierten Übergang Lapberg - Bernau. Seehöhe 863 Meter. Frühere Inschrift:
Errichtet 1825 F.L.L.E Renoviert 1871
Seit der Renovierung 1985 diese Inschrift: Das Schwarze Kreuz in der Langenau wurde vor langer Zeit zum Andenken an einen von einem Wilderer erschossenen Jäger errichtet. - 1825 - Nach einer anderen Legende soll hier - nach 1600 - ein klösterlicher Jäger von einem Bären angefallen und getötet worden sein.
Im Herbst 2004 fiel das Schwarze Kreuz dem Schneedruck zum Opfer. Das Forstamt Kreuth überwinterte das Kreuz in der Forststube in Riedlen und betonierte im Frühjahr eine neue Schiene ein und stellte das kaputte Kreuz wieder hin. Das Kreuz wurde renoviert und am 27. Juli 2005 wieder aufgestellt und vom Pfarrer Seubert gesegnet. Unentgeltlich machte der Esterl Thomas alle Schreiner- und Malerarbeiten, das Material bezahlte die Gemeinde; das neue Kupferdach spendierte der Verschönerungsverein; der Höfle Martin restaurierte die Schrift, Schrauben und geschmiedete Rosetten sind vom Rauhecker Bernhard.

Das Steinerne Kreuz steht in der Langenau, ein gutes Stück hinter dem Schwarzen Kreuz, am Straßenrand bei einer Seehöhe von 883 Meter. Das einfache Marmorkreuz zeigt das Christuszeichen IHS und die Inschrift GF 1701.
Hier wurde am 27. Juni 1701 der Tegernseer Klosterjäger Georg Feller zum Schmiedhof in Point von einem Wilderer erschossen.

 

... eine Familientour zur Siebenhütten 857 m

Immer an der Weißach flußaufwärts geht es bis Wildbad Kreuth; der kleine, aber feine Edelstein in den bayrischen Bergen. Nun geht es geradeaus dem Wald entgegen. Hier zweigt der Weg, links geht das Straßl weiter zum Denkmal vom König Max I. von Bayern, das über einer Quelle errichtet worden ist nach einem Entwurf von Jean Baptiste Métevier und dem Erzguß der Büste des Königs von Johann Baptist Stiglmaier. Der Weg mündet in den Kiem-Pauli-Weg und führt leicht steil bergab in die Siebenhütten zur Einkehr.
In der Siebenhütten (von Pfingsten bis Kirchweih bewirtschaftet) gehts über eine schmale Brücke über die Hofbauernweißach und dann flußabwärts immer an der Hofbauernweißach entlang, queren die Brücke zur Fischerei (wer Fisch mag, ist dort richtig) und gehen links an der Weißach (hier vereinigen sich die Glashütterweißach und die Hofbauernweißach) entlang zurück nach Kreuth.

Geschichte (Quelle: Die Almen im Tegernseer Tal zur Rechts- und Wirtschaftsgeschichte des ehemaligen Klostergerichtes Tegernsee von Max Edelmann München - Innsbruck 1966):
Schildenstein und Pförner Weißachalm = Siebenhütten
Die Tegernseer Almen und zugehörigen Höfe nach der frühesten Almnachricht, "Institutio anguli intra pontem" 1427 (Original auf Pergament): die aufgezählten Almen, darunter: Schiltenstain, zugehörige Höfe: Am Widm, Gutzfeld. 1529 heißt es: Item ... der Schiltenstain, besuecht der Scheder (?), der Jerg Träxl, der Jorg Hewß Prawn, Hätzi von Pfernern und das Lehen zum Schuß. Die Pferner gehert zu.

Die Schildenstein und Pförner Weißachalm waren seit dem Ende des 15. Jahrhunderts der Hoch- und Niederleger der Bauern von Pförn und der zwei Schusser Höfe; letztere aus dem Lehen zum Schuß hervorgegangen, erstere aus dem Pförner Urhof durch Vierteilung. Bis 1860 bleibt der Status erhalten. Dann verkaufen die Bauern ihre Rechte an zwei Bauern in Oberfischbach.
1867 erwirbt der König von Neapel, Franz II., die Pförnerweißach- und Schildensteinalmen und aus diesem Besitz gehen sie schließlich in das Alleineigentum des Herzogs in Bayern über. Franz II. war der Ehemann von Maria Sophia Amalia, der Schwester von Herzog Carl Theodor in Bayern und der Kaiserin Elisabeth von Österreich; berühmt wurde Marie als die Heldin von Gaeta. Heute ist die Siebenhütten Eigentum der Herzogin Helene in Bayern.

 

... ein schöner Spazierweg auf ebenem Weg
Gehzeit ca. 2 Stunden bei einem Höhenunterschied von 40 m. Die große „Nordschleife“ von Kreuth. Zunächst über freie Wiesen, durch Ortschaften, sodann durch das Naturschutzgebiet Weißachau zurück

Über die Riedlerbrücke rechts zum Rathaus, übers Bruneck, Brunnbichl lassen wir rechts liegen und gehen weiter nach Point, nehmen den Fußweg durch Scharling, Schärfen und Enterbach. In Pförn überqueren wir die Weißach und gehen den Erlebnispfad an der Weißach zurück nach Kreuth-Riedlern.

Die Tour liegt in folgendem Schutzgebiet:
Naturschutzgebiet Weißachau. Seltene alpine Flora

 

ein schöner Spaziergang
Unterhalb der katholischen Kirche in Kreuth biegt rechts der Pfarrweg ab, schon nach ein paar Metern sind sie auf dem Wasserfallweg. Er steigt leicht bergauf und keine halbe Stunde und Sie sind beim Kreuther Wasserfall.

Im Herbst, wo die Laubbäume in allen Farben leuchten, dazu der Ausblick auf die Berg, ist ein Erlebnis.

Über das Kirchenfeld, mit seinem weiten Blick über das Dorf mit dem Blauberg als Talabschluß, geht der Weg dann am Felserbach entlangt auf dem Urban-Authenried-Weg, vorbei am Moschnerkreuz nach Enterfels.

Auf dem ganzen Weg haben Sie immer wieder Gelegenheit auf einer Bank sitzend die Natur und die Umgebung zu erleben.
Der Rundweg dauert ca. 1 3/4 Stunden und hat zu allen Jahreszeiten seine Schönheiten.

 

... Erlebnisweg an der Weißach
Spazierengehen kann auch Kindern Freude machen
Schön, dass es den Erlebnisweg an der Weißach gibt.

Der Erlebnisweg liegt im Naturschutzgebiet Weißachau und führt auf beiden Seiten der Weißach entlang. Der überwiegende Teil der Stationen befindet sich auf dem östlichen Weißach-Dammweg zwischen dem Ortszentrum Kreuth (Riedlerbrücke) und der Wallbergbrücke (an der Zubringerstraße zur Wallbergbahn) auf einer Länge von 3,8 km (einfache Wegstrecke).
Der Einstieg ist auch ab der Pointerbrücke oder Pförnerbrücke möglich. Überall kommen schon bald die ersten der über 20 Natur-Erlebnisstationen.

Die Kinder dürfen klettern, spielen, Tierstimmen raten, Theater spielen, schaukeln, und und und. Die Stationen sind auch für Erwachsene sehr unterhaltsam. Bei der Pförnerbruck überqueren wir die Weißach und dann gehts auf der anderen Seite den Erlebnisweg mit vielen weiteren Stationen wieder zurück, überqueren die Pointerbruck und dann gibt es eine Brotzeit in der Weißachalm.
Geschätzt ist dieser Abschnitt des Erlebnisweges ca. 4 km. Aber mit Einkehren und ausgiebig Zeit an den Stationen vergehen 3 Stunden wie im Flug. Alle hatten ihre Freude und alle waren an der frischen Luft. Der Weg eignet sich auch für Kinderwägen und Personen, die nicht so gut zu Fuß sind.

 

... eine abwechslungsreiche Wanderung
Bei einer Gehzeit von 60 Minuten ist ein Höhenunterschied von 120 m zu bewältigen. Genußvoller Rundweg. Abwechseln Wald, Wiesen, Wasserfall, schöne Ausblicke.

Beim Hotel Post und der Kreuther Schule vorbei gerade aus in den Pfarrweg zum Wasserfall übers Kirchenfeld, den Authenrieth-Urban-Weg, am Moschner Kreuz mit einer wunderbaren Aussicht, nach Enterfels und links übers Postwegl hinunter zur Bundesstraße oder den Max-Rehle-Weg zur Kirche hinauf. Möglich ist auch rechts zum Binderkreuz, dann links zur Bundesstraße, überqueren diese und gehen auf dem Bremerweg zurück ins Dorf; oder übern Felsersteg. Eine andere Variante ist vom Kirchenfeld an der kleinen Leonhardskapelle vorbei zur kath. Kirche mit Friedhof und Kriegerdenkmal, zurück ins Dorf.

 

Südschleife
Kurze „Südschleife“ von Kreuth über freie Wiesen, anschließend durch das Naturschutzgebiet der Weißachau. Ein gemütlicher Spaziergang von ungefähr 1 Stunde und einem Höhenunterschied von 40 m.

Durch den Kurpark, Riedlerberg, rechts in den Leonhard-Meßner-Weg, über d‘Riedlerwiesen zur Raineralm, auf dem Dammweg, zurück durch die Weißachau.

 

Auf ins Schwarzenbachtal, zwischen Klamm und Schwarzentennalm!

Wissenswertes über unsere Böden, ihre wichtige Rolle im Ökosystem der Alpen und die Funktion des Bergwalds, sowie im Besondren die Schönheit der Landschaft.

Der Boden ist die Lebensgrundlage für Menschen, Tiere und Pflanzen. Aber dieser Boden ist hier in den Alpen sehr empfindlich, er benötigt unseren besonderen Schutz. Damit Sie das „Schutzgut Boden“ unter den sehr speziellen Verhältnissen verstehen können, wurde der ca. 6 km Bodenerlebnispfad beiderseits des Schwarzenbachs, auf Forst- und Wanderwegen angelegt mit insgesamt 12 Stationen. An sechs begehbaren Bodenaufschlüssen können Sie den Boden im wahrsten Sinn des Wortes "begreifen". Der Rundweg führt entlang des Schwarzenbachs, durch den Wald und es gibt auch einen Wasserfall.

Der Weg beginnt in der Klamm (Bushaltestelle), zwischen Bad Kreuth und Glashütte. Auf diesem Straßl beginnt der Bodenerlebnispfad, diesem folgen Sie bis kurz vor der Schwarzentennalm und folgen der Beschilderung links über ein Brückerl und dann den Fußweg abwärts am Schwarzenbach, zurück zur Klamm.

Wenn Sie die Wanderung unterbrechen wollen; auf der Schwarzenrennalm werden Sie auch mit Essen und Trinken versorgt.

 

Rundwanderung Kreuth - Wallbergbahn/Talstation - Trinis
Bei einer Gehzeit von 3 ½ bis 4 Stunden ist ein Höhenunterschied von 500 m zu bewältigen

Ansteigender Wanderweg (Forststraßl) bis Höhe 1218 m, Herrlicher Höhenweg bis Wallbergmoos, schöne Ausblicke ins Tal und zum Tegernsee. Zurück durch das Naturschutzgebiet Weißachau

Der Weg beginnt in Kreuth-Riedlern, auf dem Mühlauerweg, in die Wieden – ehem. Forstamt und Richtung Setzberg/Wallberg/Risserkogel. Bei Höhe 1218 m (½ Weg zum Setzberg/Wallberg/Risserkogel, bei der Abzweigung links dem Fußweg nach Rottach-Egern folgen. Übers Scharlinger Moos zum Wallbergmoos, zur Wallbergbahn/ Talstation übern Sommerweg hinunter zur Talstation, Oberach, Trinis Kreuth.

Die Tour liegt in folgenden Schutzgebieten:
Naturschutzgebiet Weißachau, Waldlehrpfad

 

Genußrunde Enterbach
Start Kreuth-Enterbach

Nach dem Fußballplatz führt der Weg am Wiesenbach entlang bis Scharling am Hirschbergparkplatz. Wir kreuzen die Straße und weiter geht es geradeaus Richtung Hirschberg zum Ortsteil Leiten. Die Straße "Im Egerl" führt nun nach links direkt zum Almgasthaus Aibl.

Jetzt führt ein kurzer Berg- und Wiesenpfad zum Parkplatz an den Hirschbergliften. Von dort geht es über den Bachlerweg und die Pointer Gasse unter der Bundesstraße hindurch zur Weißach. Direkt an der Pointer Brücke befindet sich die Weißachalm, an der auch Flussabwärts der Wassererlebnisweg "Naturschauspiel Kreuth" beginnt. Hundebesitzer gehen ab hier auf der rechten Flußseite weiter, "ohne Vierbeiner" stehen Ihnen beide Seiten zur Verfügung.

An der Pförner Brücke geht es nach links unter der Bundesstraße hindurch wieder zurück zum Ausgangspunkt.

Wenn Sie noch die Naturkäserei TegernseerLand besuchen möchten, können Sie weiter an der Weißach entlang bis zur Wallbergstraße gehen. Dann biegen Sie links ab, nach ca. 500 m haben Sie Ihr Ziel erreicht (ACHTUNG - Sie überqueren die Bundesstraße)!

Den Ausgangspunkt erreichen Sie auf kurzem Weg über den Ortsteil Oberhof.

Andreas Kimpfbeck

Die Tour liegt in folgenden Schutzgebieten:
Mangfallgebirge (Fauna-Flora-Habitat-Gebiet)

 

In Glashüttn
Ob zu Fuß oder mit dem Radl, in der Glashütte erwartet Sie der Gasthof Glashütte mit bodenständigen Gerichten und einem kühlen herzoglichen Bier.

Von Kreuth-Riedlern gehts mit dem Radl auf dem Straßl, oder zu Fuß auf dem Dammweg bis fast zur herzoglichen Fischzucht, immer an der Weißach entlang. Kurz vor der Fischerei überqueren Sie die Brücke zur Bad Lack. Vor der Bundesstraße links Richtung Klamm und weiter in die Glashütte (gute Beschilderung). In der Glashütte überqueren Sie die Bundesstraße, der Biergarten zieht Sie magisch an. Unterwegs erholen Sie sich auf den vereinseigenen Sitzbänken.

 

Wanderung in die Wolfschlucht
Die wildromantische Wanderung über Siebenhütten in die Wolfsschlucht unternahmen bereits vor 200 Jahren die noblen Kurgäste von Wildbad Kreuth.

Bei der Siebenhütten über das Brückerl der Hofbauernweißach, links den Berg hinauf. Links entfernt sich die Hofbauern­weißach und verschwindet in einem einsamen Tal. An der Königshütte vorbei, verjüngt sich der Weg zu einem Steig, der am Bachbett der Felsweißach verläuft, teilweise sogar mittendrin. Die Schlucht wird zunehmend enger.

Bevor man hinten in die große Wolfsschlucht hineingeht, biegt links die kleine Wolfsschlucht ab. Sie ist etwas schmäler und hat einen hohen freifallenden Wasserfall. Ein schönes Naturschauspiel. Diese Wanderung ist ideal mit Kindern um dort den Tag zu verbringen. In der Regel führt das Flußbett wenig Wasser und die Kinder können dort schön spielen. Viele Familien kommen extra für einen Tagesausflug aus dem Bereich München.

Der hintere Teil des Tals wird als große Wolfsschlucht bezeichnet. Diese endet mit dem Talende, wo der Wanderweg hinauf zum Blauberg geht, nichts für Kinder!
Die kleine Wolfsschlucht ist schöner als die Große.

Die Mitnahme von Wanderkarten wird dringend empfohlen!

 

Zur Schwarzentennalm

Schwarzentennalm 1188 m
Leichte Bergwanderung zur Schwarzentennalm übern Leonhardsteinsattel
Bei einem Höhenunterschied von 597 m, rechnen Sie ca. 4 ½ Std. Gehzeit

Wir starten in der Ortsmitte von Kreuth, folgen der Straße "Am Kirchberg". An der kath. Kirche vorbei, erst durch Wiesen, dann nimmt die Steigung zu, und wir erreichen nach einiger Zeit das Almgelände der Duslau. Weiter über den Sattel zwischen Filzenkogl und Leonhardstein. Links gehts auf den Leonhardstein, der Steig für uns geht bergab ins Schwarzenbachtal. Um zur Schwarzentennalm zu kommen, geht der Weg durchs Schwarzenbachtal flussaufwärts.

Die Tour liegt in folgenden Schutzgebieten:
Fauna-Flora-Habitat-Gebiet Mangfallgebirge
Vogelschutzgebiet Mangfallgebirge

Die Mitnahme von Wanderkarten wird dringend empfohlen!

Geschichte (Quelle: Die Almen im Tegernseer Tal zur Rechts- und Wirtschaftsgeschichte des ehemaligen Klostergerichtes Tegernsee von Max Edelmann München - Innsbruck 1966)
In den ersten Almaufzeichnungen von 1427 steht die Schwarzentenn den beiden Gütern am Schorn, Anderl am Puch und dessen Sohn, sowie den Abwinklern zu. Schwärzentenn wird 1711 "ein Hauptalm" genannt: Dieser Begriff kommt sonst nirgends mehr vor und scheint ausdrücken zu wollen, daß diese Alm trotz des Charakters eines Niederlegers ganzsömmerig bestoßen wird. Eine "weiter herrschaftliche Resolution und Enderung bey der Almb Schwärzenthen" sagt aus, daß von 1719 bis 1729 die Pferde des klösterlichen Mayrhofes dorthin getrieben worden sind. Seinerzeit wurde der Fridl von Abwinkel hinaus getan, und ein ander Gelegenheit verschafft; jetzt soll der freigewordene Klostertrieb neu vergeben werden und die übrigen Älbler bitten, nicht wie vom Waldmeister geplant, "einen frembden Iserwinckhler hiesigen Closters Grundtunterthan" in ihre Alm hereinzulassen, sondern lieber einen ihrer "Benachbarthen".
Eine ganze Reihe von Almverkäufen um die Almen Sonnberg und Schwarzentenn verändern die Besitzverhältnisse seit etwa der Mitte des 19. Jahrhunderts so sehr, daß erstgenannte Sonnbergalm überhaupt nur noch von Höfen aus dem Landgericht Tölz bestoßen wird.

 

Hochalm - Eine familienfreundliche Wanderung
Diese aussichtsreiche familienfreundliche Rundtour führt auf schattigen, ruhigen Waldpfaden hinauf zur verfallenen Hochalm und weiter auf den 1427 m hohen Hochalm-Gipfel. Bei einem Höhenunterschied 596 m, rechnen Sie mit 3 ¼ Stunden Gehzeit - Schwierigkeitsgrad: mittel – Ausgangspunkt Kreuth-Stuben

Vom Parkplatz gegenüber der Stuben-Alm, die Bundesstraße B307 überqueren und den mit roten Punkten markierten Pfad folgen. Im weiteren Verlauf zieht der Pfad am bewaldeten Nordhang zwischen Stubeneck und dem Graben der Glashütterweißach entlang, auf der Strecke werden noch zahlreiche kleine Bäche überquert. Schließlich erreichen Sie einen steilen Grashang, auf dem sich der Weg teilt. Der linke Weg führt durch lichten Bergwald hinauf zur verfallenen Hochalm. Nach einer Rast kehren Sie auf dem Aufstiegsweg zur Wegverzweigung unweit der Mitterhütte zurück und halten sich diesmal links. Im weiteren Verlauf steigen Sie entlang der bewaldeten Südosthänge von Roß- und Breitenkopf stetig abwärts. Der Waldweg führt Sie hinunter nach Glashütte.

Die Tour liegt in folgenden Schutzgebieten:
Fauna-Flora-Habitat-Gebiet Mangfallgebirge

Die Mitnahme von Wanderkarten wird dringend empfohlen!

Geschichte (Die Almen im Tegernseer Tal vorgelegt von Max Edelmann Innsbruck 1966)
Die „Almen am Sulverstein“, Hoch-, Höllei- und Mitterhüttenalm
1427 wird mit „Hell“ ein offensichtlich ausgedehntes Almweidegebiet Tegernseer Höfe, aber auch schon Kloster teg. Höfe im benachbarten Isartal genannt. Bereits 100 Jahre später erklärt uns eine Anmerkung des Almbuches 1529: „Unter der Alm Sulverstein seint die 3 Almen Hochalm Mitterhit Höllel begriffen“. Und zugleich wird uns der Bestoßer nur mehr der Hohenwieser Hof bei Lenggries genannt. Dabei bleibt es bis auf den heutigen Tag (1966); die Almbezeichnung Sulverstein verschwindet allerdings und die drei Almen werden stets getrennt aufgeführt, jeweils mit ihren Besitzern Lamprecht, Bachmair und Gerbl von Hohenwiesen bei Lenggries, Teilen des Hohenwieser Urhofes. Manchmal wird die Hochalm nach ihrem Heimgut auch Hochenwieseralm bezeichnet, was 1840 zu der falschen Schreibweise Hochwiessee-Alm führt.

Auf der Hochalm steht keine Hütt’n mehr; die Mitterhütte wurde an die Staatsforstverwaltung verkauft; Höllei wird als Alm noch genutzt

 

Königsalm 1115 m
Eine abwechslungsreiche Tour für die ganze Familie, aber bitte mit Bergschuhen. Bei einem Höhenunterschied von 340 m, rechnen Sie ca. 4 Std. - Schwierigkeitsgrad: mittel

Vom Wanderparkplatz Badlack (Siebenhütten) Richtung Wildbad Kreuth, dann rechts Abzweigung des Wegs übern Gernberg zur Königsalm. Erst noch flach, steigt der Pfad bald im Bergwald an, bis wir die Geißalm (Goaßalm) erreichen. Von der Weggabelung nach der Geißalm geht es rechts auf den unteren Weg zur Königsalm. Ohne große Mühe im Klammgraben taleinwärts, über den Bach und südlich zur in der Weidezeit bewirtschafteten Königsalm mit ihrer 46 Meter langen Hütte. Die Königsalm ist ein Musterbeispiel für alpenländisches Bauen.

Von der Königsalm geht es über freies Gelände und durch den Wald abwärts. Unten in der Klamm angekommen geht es entlang der Weißach flußabwärts zurück zur Badlack.

Die Tour liegt in folgenden Schutzgebieten:
Fauna-Flora-Habitat-Gebiet Mangfallgebirge
Vogelschutzgebiet Mangfallgebirge

Die Mitnahme von Wanderkarten wird dringend empfohlen!

Geschichte: (Quelle: Die Almen im Tegernseer Tal zur Rechts- und Wirtschaftsgeschichte des ehemaligen Klostergerichtes Tegernsee von Max Edelmann München - Innsbruck 1966)
Zum Bauern in der Au gehörig war die Klammbergalm. Als sie mit dem Heimgut vom bayrischen König Max I. Josef erworben wird, beginnt man sie Königsalm zu nennen. In ihren weiteren Grenzen existiert noch eine sogenannte Kälberalpe, die aber späterhin Gaisalm genannt wird und heute im Umtrieb der Plattenalm inbegriffen ist, während die Königsalm einen eigenen Betrieb bildet.
Doch sind beide Almen im Alleineigentum des Herzogs in Bayern. Zu erwähnen ist noch, daß auch diese Alm zeitweise "Oxen Alm" des Klosters genannt wird. So in der Beschreibung vom 14. Juli 1712: "Eine herrschaftliche Oxen Albm, lasst das Kloster eigen Oxen besuechen".
Ab 1796 werden die Ochsen auf die Kogelthal-Alm getrieben.
1529 urkundlich erstmalig als Clamperg genannt
1813 wurde sie Kaltenbrunner- oder Klammbergalm genannt
Als Eigentum I.M. Königinwitwe von Bayern erscheint sie in den Jahrbüchern als Klammberg- oder Königsalm
ab 1851 nur mehr Königsalm